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Cool genug für ein heißes Hobby?

Samstag, Januar 9th, 2010

Feuer

 

Jeder kennt die Feuerwehr. Die Aufgaben der Feuerwehr sind auch bei uns auf dem Dorf sehr umfangreich, wir löschen Brände vom Kleinfeuer bis zum Großbrand. Wir retten Menschen aus gefährlichen oder sogar lebensbedrohlichen Situationen. Wir verhindern, dass chemische Gefahrstoffe die Umwelt schädigen und sind zusätzlich noch im Katastrophenschutz tätig, wenn es z.B. darum geht unsere Deiche zu schützen. Unsere Arbeit ist immer abwechslungsreich und wird auch nicht so schnell langweilig.

Was aber die wenigsten Leute wissen: Die meisten Feuerwehren in Deutschland sind freiwillige Feuerwehren. In den großen Städten wie Hamburg und Hannover arbeiten hauptamtliche Kräfte in den Feuerwehren, in kleineren Städten und auf dem platten Land tun diese Arbeit Freiwillige ohne Bezahlung. Die Kosten für eine hauptamtliche Feuerwehr könnte z.B. die Samtgemeinde Elbmarsch nicht tragen. Da sie aber für die Aufstellung einer Feuerwehr gesetzlich verpflichtet ist, betreibt sie eine freiwillige Feuerwehr.

Das bedeutet, die Geräte, Fahrzeuge und Gebäude der Feuerwehr Elbmarsch werden von der Samtgemeinde finanziert. Deshalb ist die freiwillige Feuerwehr auch kein Verein sondern eher eins Art Behörde oder Abteilung der Samtgemeinde Elbmarsch.  

 

Die Freiwilligkeit bedeutet aber auch, dass sämtliche Mitglieder zusätzlich einen „bürgerlichen Beruf“ ausüben, mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienen oder auch zur Schule gehen oder mitten in der Ausbildung stecken. Dies tun sie auch oft außerhalb der Elbmarsch und können so bei den Einsätzen nur zu bestimmten Zeiten dabei sein. Deswegen ist es oft schwer eine Dauerbereitschaft, wie sie eigentlich vorhanden sein sollte, zu garantieren. Tagsüber kommt es so schon mal zu Personalengpässen. Aus diesem Grund benötigen freiwillige Feuerwehren immer eine Personalreserve, denn jeder hat mal tagsüber frei (Schichtgänger sogar regelmäßig) und kann dann an den Einsätzen teilnehmen.

 

Das Problem des Personalmangels wächst stetig und lässt uns nicht in Ruhe. Wenn die Entwicklung so weiter geht, wie in den letzten Jahren, stehen bald nur noch ein paar Kameraden für unsere umfangreichen Aufgaben zur Verfügung. An diesem Punkt kommen alle Elbmarscher (Frauen wie auch Männer) zwischen 16 und 45 Jahren ins Spiel. Denn wer in diese Kategorie passt, kann in die Feuerwehr eintreten und bei der aktiven Gefahrenabwehr mitmischen! Hierfür sind keine Vorkenntnisse von Nöten. Alles was ihr wissen müsst bringen wir euch bei.

 

Die aktive Mitgliedschaft in einer freiwilligen Feuerwehr bedeutet für euch unter anderem euren Mitmenschen zu  helfen, eine sehr interessante Freizeitbeschäftigung zu haben, viel Abwechselung, viel Technik und der eine oder andere schöne Sonnenaufgang auf der Rückfahrt vom Einsatz. Außerdem ist die Gemeinschaft einer unserer wichtigsten Grundpfeiler. Viele Kameraden werden auch außerhalb der Feuerwehr zu Freunden und wir genießen auch gerne die arbeitsfreie Zeit zusammen. Im Sommer wird gerne mal gegrillt, es werden Ausflüge gemacht, Wettkämpfe mit viel Action und Spaß und alles was uns noch so einfällt wird spontan mit viel Elan und Begeisterung umgesetzt.

 

Wer seine Entscheidung getroffen hat und der Feuerwehr beitreten möchte, den erwartet als erstes eine Grundausbildung in der er auf das Leben als Feuerwehrmann oder –frau vorbereitet wird. Danach wird dieses Wissen in regelmäßigen Übungsdiensten, die an jedem ersten Freitag und jedem dritten Sonntag im Monat stattfinden, aufgefrischt und auf den neuesten Stand gebracht.

Und er darf dann natürlich auch mit zu den Einsätzen ausrücken und dieses Wissen praktisch anwenden. Wann die Einsätze stattfinden, können wir vorher natürlich nicht sagen, das ist und bleibt eine ewige Überraschung, die durchschnittlich 30 – 40-mal im Jahr stattfindet.

 

Na, haben wir euch heiß gemacht auf dieses spannende Hobby? Dann runter vom Sofa und rein in die Feuerwehr! Meldet euch einfach bei unserem Ortsbrandmeister Matthias Dittmer oder seinem Stellvertreter Hartmut Flindt und tretet ein! Oder ihr nehmt erst einmal an unserer Probeübung teil um euch ein Bild von uns und unsrer Arbeit zu machen. Wir freuen uns auf euch!