Na klar, der Gewässerschutzzug der Feuerwehr des Landkreises Harburg übt mal wieder. Viele Boote wuseln übers Wasser und am Ufer herrscht reges Treiben.
Aber wir fangen mal von vorne an. Am 30.07.2014 trafen sich Feuerwehren des Gewässerschutzzuges an der Elbe in Marschacht um eine Einsatzübung durchzuführen. Die Einsatzlage wurde von der Feuerwehr Marschacht ausgearbeitet und vorbereitet, es sollte ein möglichst realistisches Szenario dargestellt werden. In Ermangelung eines Übungsschiffes wurde das Marschachter Feuerwehr-Mehrzweckboot umfassend modifiziert, es entstand ein Tankstellenschiff (Bunkerschiff) mit Rohrleitungen und Zapfpunkt. Natürlich wurde auch die vorgeschrieben Gefahrgutkennzeichnung angebracht. Durch ein künstliches Leck trat Übungskraftstoff (hier Elbwasser) aus.
Die Aufgabe der Einsatzkräfte war die Ausbreitung des Kraftstoffes mit Hilfe von Ölsperren, das sind eine Art schwimmende Schläuche, einzudämmen. Zum Einem wurde das Unfallboot mit eine Ölsperre umschlossen und zum Anderen wurde eine 60 Meter lange Sperre zum Schutz der „Vogelinsel“ ausgebracht. Die Ölsperren wurden mit Booten an die Einsatzstellen geschleppt und dort befestigt, dieses erfordert viel Können der Bootsbesatzungen.
Damit die Feuerwehrleute der Einsatzleitung nicht auf die Idee kamen unterfordert zu sein, wurden sie durch aufgeregte Pressevertreter, Umweltaktivisten und Verwaltungsmitarbeiter, dargestellt durch schauspielerisch sehr versierte Kameraden, auf trab gehalten.
Bei der abschließenden Besprechung wurde festgestellt, dass zur Zufriedenheit aller, das Übungsziel erreicht wurde.
Bericht: Hartmut Flindt / Feuerwehr Marschacht
Fotos: Hartmut Flindt, Hendrik Frese / Feuerwehr Marschacht